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Geschichte der Justizvollzugsanstalt  Mannheim

Das damalige großherzogliche Landesgefängnis Herzogenried wurde in den Jahren 1905 bis 1909 an heutiger Stelle als Ersatz für das "Zuchthaus" im Quadrat Q6 erbaut und im Oktober 1909 in Betrieb genommen. Dem Architekten Otto Warth diente das Londoner Pentonville-Gefängnis mit seinem strahlenförmigen Gebäudestil als Vorbild. Zwischen 1913 und 1914 wurden weitere Gebäudeteile errichtet, womit die heutige Anstaltsgröße weitgehend erreicht wurde. 1980 erfolgte die Eröffnung der offenen Abteilung Herrenried.Von 1993 bis 1994 wurde eine Abschiebehaftabteilung errichtet. Teile der Gefängnisbauten, wie das Torgebäude, stehen heute unter Denkmalschutz. Aufgrund der ehemaligen Bezeichnung als Landesgefängnis wird die Justizvollzugsanstalt im Volksmund Cafê Landes genannt.

Bis 2015 gehörte zur Justizvollzugsanstalt Mannheim die Außenstelle Heidelberg, aufgrund der Postanschrift "Oberer Fauler Pelz 1"    umgangssprachlich kurz Fauler Pelz genannt. Die Außenstelle hatte 87 Haftplätze und 41 Mitarbeiter, wurde jedoch 2015 geschlossen.

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